Album
Am 24.05.2023 konnte die Friedrich-Wilhelm-von-Reden-Bibliothek den bekannten Journalist und Fernsehmoderator Hellmuth Henneberg bereits zum 3. Mal als ihren Gast begrüßen.
Vor ausverkauftem Haus las Henneberg aus seinem neuen Buch „Die Geheimnisse meiner Frau“ und eroberte sein Publikum im Handumdrehen. Die vom Autor mit Charme, Augenzwinkern und sichtlicher Freude vorgetragenen Be- und Umschreibungen der Geheimnisse seiner „Mitbewohnerin“ sowie die Darstellung seiner selbst in der ehelichen Konstellation ließen kein Auge trocken. Offensichtlich erkannte sich der Eine oder die Andere (oder einen guten Freund/ Freundin…) in den geschilderten Episoden wieder und hatte viel Spaß daran.
Kein Wunder, dass viele Besucher nach diesem heiteren Abend mit einem handsignierten Exemplar dieses kleinen, feinen Bestsellers die Bibliothek verließen.
Rückblick auf unsere Krimi-Lesung am 19. April 2023: Diesmal konnten wir die Bestsellerautorin Kristina Hauff mit ihrem Krimi „In blaukalter Tiefe“ begrüßen. Der Roman entführte die Zuhörer in die wildromantischen schwedischen Schären. Mit spannenden Wendungen und atmosphärischen Naturschilderungen erzählt die Autorin von einem scheinbar perfekten Leben, unter dessen Oberfläche etwas brodelt. Und von einer Nacht, deren tödliche Bedrohung folgenschwere Wahrheiten offenbart...
Nachdem am 10.03. die Bildübergabe vom Heimatverein Rüdersdorf erfolgte, haben die Gemälde nun ihren festen Platz an einer Wand in unserer Bibliothek gefunden. Das obere zeigt das Motiv „Uferweg am Kalksee“ von Max Erhardt (1921), das untere die unter alteingesessenen Rüdersdorfern bekannte frühere Gaststätte "Weißer Schwan" (Rienert, um 1952). Zweiteres stammt aus dem Nachlass von Margit und Heinz Poznanski, die Schenkung erfolgte durch die Tochter Elke Müller. Vielen Dank dafür!
Die Bilder können im Rahmen der Bibliotheksöffnungszeiten besichtigt werden.
Brandenburger Lesesommer
in der Zweigstelle Hennickendorf
20.06.2022 - 02.09.2022
Feierliche Bildübergabe am 12.08.2022 in der Bibliothek
weiter...
22.06.2022
"Literatur pur..." mit Andreas Püschel
04.05.2022
"Literatur pur..." mit Janine Wagner
Überraschend "buchverliebt"...
Anlässlich des Tages der Bibliotheken erhalten Sie unsere Buchempfehlungen im Monat Oktober einmal anders. Machen Sie sich in unseren Regalen auf die Suche nach diesen verpackten Büchern, leihen sie aus und lassen sich zu Hause überraschen. Vielleicht entdecken Sie auf diesem Wege sogar Ihr neues Lieblingsbuch ...
Open-Air
29.07.2020
Ermittlung der Gewinner des Jubiläumsrätsels 2020
Video: Sebastian Hesse
Unsere Bücherschleuse war vom 24.03.2020 - 22.04.2020 aktiv.
Ein Beitrag von Deutschlandfunk Kultur:
Kontaktlose Bibliothek - Bücherschleuse sorgt für Lektürenachschub
Eine Grande Dame auf unserer kleinen Bühne
Im Nikolausstiefel der Friedrich Wilhelm von Reden-Bibliothek steckte dieses Jahr ein ganz besonderes Präsent: Franziska Troegner mit dem Programm „Zwischen Frühstück, Gänsebraten und Gastritis‟. Die begnadete Fernseh-, Film- und Theaterschauspielerin schlüpfte dabei meisterlich in die verschiedensten Rollen – ein gewitzter Student, eine gestresste Personalchefin, ein schwuler Verkäufer, eine naive Fichte, ein kleiner Berliner Junge u. v. m.
Der gewitzte Student verdingt sich an Heiligabend als Weihnachtsmann und erklärt zwei Kindern, dass es keine Unart ist, als Schüler seinen Lehrern zu widersprechen oder als Teenager ohne Aufforderung zu reden. Nur dumme Schüler hören schließlich auf alles was die Lehrer sagen und nur faule Teenager reden lediglich nach Aufforderung. Die gestresste Personalchefin möchte einzig die diesjährige Weihnachtsfeier organisieren, jedoch die Sonderwünsche der andersgläubigen, knausrigen, rauchenden, trunk-süchtigen und/oder vegan lebenden Kollegen treiben die gute Dame in den Wahnsinn. Der schwule Verkäufer in einer Parfümerie ist einer verzweifelten Frau bei der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk für das Schwiegermonster mehr schlecht als recht behilflich. Die naive Fichte erlebt als Weihnachtsbaum sehr viele Dinge – eine schnelle Lastwagenfahrt, viele leuchtende Augen, einen köstlichen Plätzchenduft, einige derbe Frotzeleien und ein warmes Hundepipi. Der kleine Berliner Junge will dieses Jahr unbedingt den Weihnachtsmann für die Familie spielen und merkt erst später unter Tränen, dass man auf diesem Posten selbst keine Weihnachtsgeschenke bekommt. Oder vielleicht doch?
Diese tolle Vorstellung riss das Publikum vor Entzücken förmlich von den Sitzen. Zum Schluss verabschiedete sich Franziska Troegner mit den Worten:
„Zu Weihnachten kauft man Geschenke, welche man sich nicht leisten kann,
um damit Menschen zu bescheren und zu ärgern, welche man nicht leiden kann.‟
Text: Wenke Schanklies
Foto: http://www.agenturmosblech.de/damen/troegner/troegnergross/body_troegnergross.htm
Im kleinen Rahmen ― Ein großer Abend!
„Ich denke ― also bin ich im Irrtum.“ Diese Worte leiteten am 3. Mai 2017 eine packende Darbietung in der Friedrich Wilhelm von Reden-Bibliothek ein. Die Künstlerin Bastienne Voss las, sang und spielte aus dem Buch „Glaub mir kein Wort“ – eine Sammlung aus 125 erstmals gedruckten Texten von Peter Ensikat. Der renommierte Kabarettist erörterte in den von 1969 bis 2008 verfassten Texten banale wie fundamentale Probleme Deutschlands mittels feinster Ironie und scharfer Satire.
In „Wir sind verbittert“ schildert ein Paar die drastische Minderung seiner Lebensqualität aufgrund des Einzuges einer Familie in dasselbe Mietshaus und deren fröhlich grüßender Kinder. In „Wettlauf zwischen Hasen und Igeln“ bestreiten 16 Millionen Ostdeutsche gegen 60 Millionen Westdeutsche ein ewiges Rennen und verlieren alles. In „Unsere Fremden“ wird Folgendes geschildert: Erstens wenige Deutsche haben etwas gegen wenige Fremde, zweitens Fremde (Afrikaner, Rumänen usw.) sind keine Menschen wie Deutsche und drittens ein Fremder (Andersdenkender, Andersfühlender usw.) kann heutzutage jeder Deutsche sein.
Die klugen Worte von Peter Ensikat verbunden mit der kraftvollen Stimme von Bastienne Voss beeindruckten das Publikum und führten zu vielen herzhaften Lachern, manchem ernsten Kopfnicken und einmal einem Kloß im Hals. Am Ende waren das Publikum und das Team der Bibliothek vollends begeistert.
Photo und Text: Wenke Schanklies